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19. September 2016

8.Spieltag der Kreisliga A: RSV kassiert erste Saisonniederlage

In einer zerfahrenen Partie setzte es für den RSV Roßdorf die erste Saisonniederlage. Das Team von Cartsen Schneider unterlag dem Gast aus Wehrda mit 0:2.
Anfangs war das Spiel von vielen Zweikämpfen geprägt, Torraumszenen waren Mangelware.

Mit der ersten wirklich gefährlichen Torchance geriet Roßdorf in der 30. Spielminute in Rückstand. Nachdem der Wehrdaraner Kompfe auf der Außenbahn drei Roßdorfer stehen ließ und den Ball scharf vor das RSV-Tor spielen konnte, stand Trappmann goldrichtig und schob zum 0:1 für die Gäste ein. Dieses Tor musste Wehrda allerdings teuer bezahlen, da Fabian Kompfe in dieser Szene unglücklich auf den Arm fiel und sich so den Unterarm brach. An dieser Stelle wünschen wir ihm alles Gute und vor allem eine schnelle Genesung!

Das 0:1 war dann aber auch der Weckruf für den RSV, der das Spiel mehr und mehr an sich zog und jetzt auch die ersten gefährlichen Torchancen kreieren konnten. Dem Ausgleichstreffer am nächsten kam noch Niclas Kraus mit einem Freistoß aus 20 Metern, der allerdings nur am Außennetz landete.

Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, inmitten der Roßdorfer Drangphase und unmittelbar vor dem Pausenpfiff, erhöhte Wehrda auf 0:2. Roßdorf hatte den Ball am eigenen 16er eigentlich schon sicher, als sich zwei Abwehrspieler beim Klärungsversuch gegenseitig behinderten. So landete der Ball vor den Füßen des Wehrdaraners Fabio Ursprung, der aus 16 Metern überlegt einschieben konnte.

Direkt nach diesem Negativerlebnis pfiff der Schiedsrichter dann auch zur Halbzeitpause.

Nach der Pause agierte dann nur noch der RSV und drängte auf den Anschlusstreffer. Wehrda zog sich mit allen Elf Spielern in die eigene Hälfte zurück, konzentrierte sich nur noch auf das Kontern und hatte eine, nennen wir es clevere, Taktik den Spielfluss der Roßdorfer zu stören. Jedes Foul führte zu einer längeren Pause, jeder Einwurf wurde zelebriert und jede Einwechslung dauerte eine gefühlte Ewigkeit.

Nichtsdestotrotz hatte Roßdorf genügend Chancen, den Anschlusstreffer zu erzielen. Yanik Schick traf nach einer Standardsituation nur den Pfosten, Mark Nemet verfehlte mit seinen Fernschüssen und Freistößen oft nur knapp das Tor und Jan Rausch vergab zweimal aus bester Position kläglich.
Zu allem Überfluss verwehrte der Schiedsrichter Niclas Kraus noch einen Elfmeter, als er im 16er zu Fall gebracht wurde.

Zwar lies der Schiedsrichter aufgrund des andauernden Zeitspiels des FV Wehrda knapp sechs Minuten nachspielen, allerdings hätte die Nachspielzeit auch eine halbe Stunde betragen können, ein Tor hätte der RSV trotz drückender Überlegenheit heute nicht mehr erzielt.

Man kann den Sieg des FV Wehrda noch nicht mal als unverdient bezeichnen, da sie mannschaftlich geschlossener auftraten und den Sieg einfach mehr zu wollen schienen als unser RSV.

Solche Tage wie diesen Sonntag gibt es einfach, an denen nichts zusammenläuft. Oder wie Mario Götze sagen würde: „Mal bist du der Hund, mal bist du der Baum“.

Jetzt gilt es, sich kurz zu schütteln, das Spiel abzuhaken und weiter zu machen. Am kommenden Sonntag bekommt es der RSV mit dem nächsten Spitzenteam zu tun. Um beim FSV Schröck II zu bestehen muss allerdings eine deutliche Leistungssteigerung her.