22. September 2022
RSV unterwegs: von allem etwas
Dreimal auf Reisen waren die Mannschaften des RSV seit dem vergangenen Wochenende.
Die Erste erledigte die Pflichtaufgabe am Samstag (17.9.) bei der SG Salzböde-Lahn durch einen 3:1-Auswärtssieg. Nach dem obligarischen Rückstand (Gerhard profitierte in der 8. Minute von einer RSV-Schlafmützigkeit nach einer Ecke) drehte der Doppelschlag durch Milan Völker per Freistoß (16.) und Arne Ludwig (19.) das Spiel postwendend. Der RSV blieb überlegen ohne gänzlich zu überzeugen, Jens Ennslen erhöhte zwölf Minuten nach dem Wechsel auf 3:1. In der Schlussphase kam Salzböde nochmals etwas auf, der RSV blieb stabil und verbucht die nächsten drei Punkte - der vierte Sieg in Folge.
Zwei Stunden zuvor war die Zweite beim Spitzenreiter der Kreisliga B2, dem FSV Borts-/Ronhausen zu Gast und entführte einen Punkt. Der RSV war zwar nicht mit seiner Traditionself 2012 angereist - aber nahe dran:
Mit einem gefühlten Durchschnittsalter von 33,3 Jahren und angeführt von bewährten Alt-Internationalen hielt das Team dem Druck der Gastgeber, die vor allem in der zweiten Halbzeit ihre Klasse zeigten, lange stand, sah nach einem Doppelpack von Knipser Marcel Bothe sowie einer starken Leistung von Keeper Jan-Niklas Jüngst lange wie der Sieger aus, ehe die Heimelf am Ende doch noch zum ehrlich gesagt hochverdienten 2:2-Ausgleich kam. Trotzdem waren die rüstigen Senioren in rot (und einer in rosa) am Ende bester Laune.
Am Mittwochabend kam es dann zum nächsten Auswärtsspiel bei einer Spitzenmannschaft, dem FV Wehrda II. Wiederum war der RSV gut besetzt (nur jünger). Und wiederum zeigte der Gegner, warum er um den Titel spielen wird. Etwa eine Stunde hielt die Mannschaft von Hergesell/ Geißel gut mit, war gleichwertig und kontrollierte in der ersten Hälfte sogar das Spiel, geriet jedoch in Rückstand, als ein eigentlich ungefährlicher Diagonalball unzureichend verteidigt wurde. Mark Nemet, Balduin Luzius und zweimal Veritas Gundrum hatten noch vor dem Wechsel die Chance zum Ausgleich, direkt nach der Pause war es erneut Veritas, der nach feiner Einzelleistung (diesmal am Innenpfosten) scheiterte. Auf der anderen Seite klingelte es binnen weniger Minuten dreimal, so dass das Spiel nach nicht einmal einer Stunde entschieden war: der Gegner profitierte dabei zum einen von Roßdorfer Ballverlusten im Mittelfeld und ganz viel Platz und wenig Gegenwehr im Strafraum, andererseits waren die Wehrdaer Aktionen in der Offensive in Sachen Geschwindigkeit, Genauigkeit und Abschlussstärke tatsächlich mit das Beste, das es in dieser Saison zu sehen gab. Am Ende hieß es gar 0:5 gegen den RSV.