14. August 2017
2.Spieltag der Kreisliga A: Hochklassiges Spiel endet mit Aufreger
Nachdem unser RSV die ersten 10 min total verschlafen hatte und die Cappler durch Nils Knaak (4. min) und Spielertrainer Jan Kuschnir (10. min) 0:2 in Front waren, schien die Messe frühzeitig gelesen zu sein. Beim 0:1 setzte sich ein Spieler auf der Außenbahn durch und legte im Fünfmeterraum zurück auf den davon geeilten Knaak, der keine Mühe hatte das Leder ins Tor zu drücken. Dachte man ein „Hallowacheffekt“ würde einsetzen und die Mannschaft würde ins Spiel kommen, weit gefehlt. Keine 6 min später probierte es Kuschnir aus der Distanz und es stand 0:2, ärgerlich!
Nach etlichen guten Chancen der Cappler, die leichtfertig vergeben wurden, erzielte unser Kapitän Yanik Schick das 1:2 (39. min). Ein scharf getretener Freistoß durch Mark Nemet konnte durch den FSV Schlussmann Henning Unger nur abgeklatscht werden. Schick stand goldrichtig und konnte den Abpraller gekonnt verwerten. So ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabinen.
In der Halbzeit kamen für Christoph Stuttfeld und Jerome Stock zwei frische Lungen auf den Platz in Form von Maxi Sock sowie Robin Weyand. Gleichzeitig wurde die Ausrichtung unserer Elf geändert, um mehr Druck aufbauen zu können.
Carsten Schneider hatte wieder mal ein gutes Händchen bewiesen, indem er den Schützen zum 2:2 (47. min), Maxi Stock, einwechselte. Das Spiel auf den Kopf gestellt und die Spielanteile auf einmal gedreht, Chapeau!
Beim 2:3 (67.min) durch den eingewechselten Tim Elmshaueser war der Fairplaygedanke kurzerhand abhanden gekommen, als Jan Rausch verletzt an der Mittellinie lag und Roßdorf sowie Cappels Bank verlangte, den Ball ins Aus zu spielen. Die Spieler leisteten dem allerdings nicht folge. Ob sie es nicht gehört haben, weil der Wind zu laut in den Ohren pfiff, spielt jedoch keine Rolle. Man darf nun mal nicht aufhören zu spielen und sich auf Fairplay verlassen!
Zum Glück konnte sich Flügelflitzer Andre Abhalid eine viertel Stunde später an seinen Gegnern vorbeistehlen und mit einem wuchtigen Schuss das 3:3 (81. min) erzielen.
Kurz vor Schluss sollte es nochmal strittig werden. In der 91. min wurde das Leder unter die Latte geknallt, sprang hinter die Linie und wieder raus. Um auf Nummer sicher zu gehen setzte Christoph Stuttfeld trotzdem nach und köpfte das Ding endgültig in die Maschen! Unendlicher Jubel auf der Seite der Roßdorfer! Der Schiedsrichter zeigte schon auf den Mittelpunkt, ließ sich dann aber scheinbar von den Capplern davon überzeugen, dass Stuttfeld im Abseits gestanden haben soll. Tadaaaaa KEIN TOR !!! Da tröstet es auch nicht, dass der Schiedsrichter nach dem Spiel seinen (Doppel-)Fehler gegenüber Roßdorfern Spielern eingestand.
Unterm Strich ist jedoch das 3:3 das gerechte Ergebnis einer hochklassigen A-Liga-Partie mit dem auch beide Mannschaften gut leben können.